Erfolgreich investieren in den Markt
"Wenn man Geld hat kann man investieren, wenn man keines hat muss man!" - Warren Buffet
Das ist wahr, denn wer kein Geld hat und kein Mut zum Risiko mitbringt wird in dieser Welt nicht zu finanziellem Erfolg kommen. Doch wie risikoreich ist die Anlage in Anleihen, Aktien und Fonds wirklich und wie viel Geld brauch man um anzufangen?
Durch unseren technischen Fortschritt ist es heute sehr einfach in den offenen Geldmarkt zu investieren. Online-Broker gibt es mittlerweile viele, sodass man hier schon die Qual der Wahl hat. Doch gerade in Deutschland sind verhältnismäßig wenig Menschen investiert. Zu hoch die Angst vor Verlusten oder es fehlt schlicht die Motivation. Dabei ist es eine sichere Sache wenn man langfristig denkt und gut aufgestellt ist.
Anleihen Die sicherste Investition sind Anleihen. Eine Anleihe ist eine Art Kredit die wir als Anleihengeber einer Regierung oder einem Unternehmen gewähren. Wir leihen also unser Geld (Anleihe) und erhalten im Gegenzug bis zu einem bestimmten Datum den Kreditbetrag + Zinsen zurück. Vor allem Staatsanleihen gelten hierbei als sichere Anlage. Jedoch bewegt sich der Zins hier zwischen 2% - 4%. Somit sind die Ertragschancen gering. Generell gilt. Je höher das Risiko, desto höher die Gewinnchancen.
Fonds
Eine interessantere Anlage bieten Fonds. Ein Fonds bündelt verschiedene Wertpapiere in einer Geldanlage. Es wird also breit diversifiziert in verschiedene Bereiche investiert. Damit verringert sich das Risiko im Vergleich zur Einzelaktie erheblich. Steigt eine Branche, so steigt der Fonds. Es gibt Fonds nach Ländern, Unternehmen, Branchen, Rohstoffe uvm.
Es besteht die Möglichkeit in einen aktiv gemanagten Fonds zu investieren oder in einen passiv gemanagten. Bei aktiv gemanagten ist ein Hedgefonds-Manager im Hintergrund, der den Fonds bei Veränderungen im Markt anpassen kann. Somit wird versucht eine höhere Rendite zu erwirtschaften. In der Realität schaffen es von 100 Hedgefonds-Manager vielleicht zwei den Markt zu schlagen. Und es kostet erheblich mehr Geld. Die Verwaltungsgebühren liegen hier bei
1,5% - 4%. Bei passiv gemanagten Fonds (ETFs) liegen die Kosten zwischen
0,08% - 0,9%. Somit bleibt wesentlich mehr Geld im eigenen Depot.
ETFs
Die Abkürzung ETF steht für „Exchange Traded Funds“, also börsengehandelte Fonds. Diese Fonds bilden die Kurs- und Renditeperformance ausgewählter Indizes möglichst präzise ab. Durch die Abbildung eines ganzen Index weisen ETFs eine breite Risikostreuung auf.
Einer der bekanntesten ETFs ist der MSCI World. Dieser ETF ist besonders bei Einsteigerinnen und Einsteigern beliebt und deckt 1.600 Unternehmen aus rund 23 Industrieländern ab. Damit ist der MSCI World breit aufgestellt und streut das Risiko über verschiedene Länder und Branchen. Natürlich gibt es auch bei ETFs ein gewisses Risiko da die Wertentwicklung auch negativ sein kann.
Ausschüttend und thesaurierend
Entwickelt sich ein Fonds gut , so stehen den Anteilseignern Dividenden und Zinsen. Es wird zwischen ausschüttenden und thesaurierenden Fonds unterschieden. Bei ausschüttenden Fonds werden die teilweise Gewinne ausgezahlt. Bei thesaurierenden Fonds werden sie reinvestiert, das bedeutet die Anteile erhöhen sich automatisch und man profitiert vom Zinseszinseffekt.
Wie investieren?
Eine Investition sollte immer langfristig (min. 5 Jahre) gesehen werden. Es spielt auf längere Sicht keine Rolle ob man eine Einmalinvestition tätigt oder einen monatlichen Sparplan einrichtet. Jedoch ist letzteres vor allem für Einsteiger und Menschen mit weniger Kapital sehr geeignet. Ein Sparplan investiert wiederkehrend, meist monatlich, einen fixen Betrag in verschiedene Produkte. Man kann völlig frei wählen in was man investieren möchte. Fonds, Anleihen, Aktien, Rohstoffe oder sogar Kryptowährungen.
Cost-Average-Effect
Da Wertpapiere im Kurs schwanken, sprich fallen und steigen, ist es einfach sinnvoll regelmäßig gleichbleibend zu investieren. Durch einen Sparplan kaufst du mit einem festen Betrag unterschiedliche Mengen an Anteilen. Bei hohen Kursen erwirbst du weniger, bei niedrigen Kursen mehr. Langfristig erzielst du einen Durchschnittspreis (Cost-Averange) der über dem günstigen und unter dem höchsten Preis liegt. So liegt es nahe, dass du eine bessere Rendite erzielst, als wenn du selbst versuchst den Markt zu timen.